Heribert Friedmann (AfD): Schausteller unterstützen, seit Weihnachten keine Einnahmen bis auf unbestimmte Zeit, aber hohe Kosten

Die momentane Lage trifft besonders die Selbstständigen mit voller Wucht. Unter den Klein- und Mittelständlern leiden insbesondere die Schausteller als Einzelunternehmer unter den Folgen der Corona-Krise. Die Einnahmen bleiben seit Monaten aus, da nach dem Weihnachtsgeschäft bis März keine Veranstaltungen sind. Die Investitionskosten in dieser Überbrückungszeit waren hoch, um beispielsweise die neuen TÜV-Anforderungen einhalten zu können oder die Geschäfte wieder auf Vordermann zu bringen. Bis in den Juni hinein wurden schon nahezu alle Veranstaltungen abgesagt. Die Ungewissheit lässt viele Schausteller verzweifeln.
Dazu Heribert Friedmann von der AfD-Fraktion in Rheinland-Pfalz: „Als Wormser Bürger bin ich mit vielen Schaustellern aus Worms befreundet.“ In einem persönlichen Gespräch schilderte der Wormser Schausteller Jörg Schramm die momentane Situation wie folgt: „Bei den Schaustellern geht die blanke Existenzangst um. Die Schausteller betreiben ihr Gewerbe seit vielen Generationen, doch eine solche Existenz bedrohende Lage hat es noch nie gegeben.“
Heribert Friedmann weiter: „Es wäre wichtig, dass die versprochenen Hilfen schnell und unbürokratisch an die Schausteller fließen. Insolvenzen wären fatal, da kaum ein Schausteller ein zweites finanzielles Standbein hat. Neben den wirtschaftlichen Folgen für die Betroffenen wären Insolvenzen auch für die Kulturlandschaft ein Desaster. Volksfeste, Jahrmärkte, Kirmessen und Messen sind ein fester Bestandteil im kulturellen Angebot unseres Landes.“
Heribert Friedmann schließt: „Die finanziellen Hilfen müssen momentan im Vordergrund stehen. Gerade nach der Corona-Zeit werden die Menschen verstärkt die Freizeitangebote nutzen. Es wäre für alle eine Win-Win-Situation: für die Bürger, die Schausteller und schließlich den Staat, der von den Steuereinnahmen profitieren würde.“
Heribert Friedmann, MdL, ist Abgeordneter aus Worms und gehört der AfD-Fraktion im Landtag von Rheinland-Pfalz an